auf dem Land zuhause, Zugfahrten, Europa entdecken, Bahnstreik, Familienferien mit dem öV, Entschleunigung, weniger Privatautos, mehr Car-Sharing

In den Sommerferien mit dem öV Europa entdecken

Familie Koller startet ihre Entdeckungstouren gerne von der heimischen Bushaltestelle in Schlierbach.

Die vierköpfige Familie Koller lebt auf dem Land. Ihr Verhältnis zur Mobilität beschreiben sie so: «Da unser Dorf nicht sehr gut mit dem öV erschlossen ist, sind wir auf ein Auto angewiesen. Uns ist aber die Natur sehr wichtig. Deshalb versuchen wir, so oft wie möglich mit dem öV unterwegs zu sein.»

Nachdem sie im letzten Sommer Südengland fast komplett mit dem öV bereisten, will die Familie Koller diesen Sommer noch eine Etappe anhängen: Es geht nämlich auf eine Reise nach Schottland – mit dem öV. Das geschieht aus ökologischer Überzeugung und aus Freude, etwas Neues auszuprobieren. Ein weiterer Vorteil, wenn man so unterwegs ist: Die Versuchung, zu viel Material mitzuschleppen, wird definitiv kleiner.

Die Zugfahrten gefallen der Familie Koller ganz besonders. Sie nutzen die Zeit um Spiele zu spielen oder einfach die Landschaft zu geniessen. «So können wir alle während der Fahrt aus dem Fenster schauen», meinen die Eltern Michael und Daniela Koller. Zudem haben sie auf diese Weise schon sehr viele hilfsbereite Menschen getroffen. Die Offenheit der Leute hat ihnen zahlreiche schöne Begegnungen beschert.

«Probiert es doch einfach mal aus und nehmt euch Zeit dafür, ihr habt ja Ferien.»

Für Nervenkitzel sorgen unterwegs die Anschlussverbindungen, auch die Streiks des Personals lassen den entspannten Ferienpuls dann und wann in die Höhe schnellen. Besonders in Erinnerung geblieben ist das Umsteigen in Paris oder der Bahnstreik in England. Nichtsdestotrotz empfiehlt die Familie Koller diese Reiseform gerne weiter.

Generell ist ihr Eindruck, dass die öV-Verbindungen in den letzten Jahren immer besser geworden sind. Wenn sie zum Beispiel auf dem Land mal Warten müssen, so sehen sie dies als gute Gelegenheit zur Entschleunigung. Und ist irgendwo wirklich kein öV vorhanden, mietet die Familie Koller auch mal ein Auto vor Ort.

Die Zukunft stellt sich die Familie Koller wie folgt vor: Weniger Privatautos und mehr Car-Sharing. Sie wünschen sich, auch künftig mit dem öV unterwegs zu sein. Und vielleicht ab und zu sogar mit einem autonom fahrenden Auto?

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